Retro Joystick #22: Dreamcast Controller
Modell: Dreamcast Controller . Hersteller: Sega . Erschienen: 1998
Heutzutage funktioniert ja alles mit Display: Uhren, Kaffeemaschinen, Drucker, Waschmaschinen oder die Bestellung bei McDonald’s. 1996, als Sega die Dreamcast auf den Markt brachte, war das revolutionär: ein Controller mit einem Display.
Die VMU (Visual Memory Unit) ersetzt beim Dreamcast Controller herkömmliche Speicherkarten, wie sie etwa beim N64 Controller für Savegames verwendet werden – und zur besseren Verwaltung dieser Daten hat die VMU eben ein Display. Das ist zwar kein Touchscreen, sondern nur ein monochromes LCD, dafür ist es aber eine Art Erweiterungsbildschirm für manche Spiele: Resident Evil zeigt den Gesundheitsstatus an und in Sonic Adventures kann man Mini-Spiele auf der VMU spielen. Dazu kann die VMU herausgenommen werden und funktioniert dann als eigenständige Handheld-Konsole, inklusive Buttons und D-Pad.
Der Dreamcast Controller selbst sieht ein bisschen aus wie das Bat-Zeichen: er hat eine eigentümliche Form, mit zwei spitzen Griffen, ist relativ groß und etwas unhandlich. Dafür hat er aber einen Analogstick zusätzlich zum D-Pad und sogar analoge Trigger-Buttons. Und eben die VMU. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis jemand Doom darauf zum Laufen bringt.