Retro Joystick #28: Seaman Controller
Modell: Seaman Controller . Hersteller: Sega . Erschienen: 2001
Schon seit Urzeiten bevölkern kleine Lebewesen meine Computer. Erst waren das die Little Computer People in Activisions gleichnamigem Spiel am Commodore 64, dann die Sims. Und ich hatte auch mal ein Tamagochi. Aber die bizarrste Kreatur war der Seaman.
Ursprünglich für die Dreamcast entwickelt, fand diese Haustier-Simulation den Weg zur Playstation. Ziel des Spiels ist es, einen Seaman – halb Mensch, halb Fisch – großzuziehen und durch verschiedene Evolutionsstadien zu begleiten. Dazu muss man ihn füttern und sich mit ihm unterhalten. Letzteres funktioniert mit Hilfe eines Mikrofons und durch Spracherkennung, sodass der Seaman schon nach kürzester Zeit nicht nur das Sprechen lernt, sondern auch das Fluchen (“deine Mudda…!”).
Ebenso bizarr wie die Kommunikationsfähigkeit des Seaman ist der Controller, der dem Spiel für die PS2 beigepackt war: Er sieht aus wie das Medallion aus Indiana Jones – Jäger des Verlorenen Schatzes, nur mit dem Seaman im Frosch-Stadium in der Mitte. Dazu sind ein Analogstick, ein D-Pad und ein paar Buttons verbaut.
Die Spielidee, deren grafische Umsetzung und der Controller sind eigentlich schon skurril genug – der Ritterschlag an Exzentrik wird dem Ganzen jedoch dadurch verliehen, dass als Erzähler Leonard Nimoy alias Mr. Spock fungiert.